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Pressemitteilung

Lechbrucker Gemeinderat nicht auf Höhe der Zeit

Der Gemeinderat von Lechbruck lehnt erneut die Bepflanzung des Ortseingangs mit Bäumen ab

Ortseingang von Lechbruck

Trister Ortseingang von Lechbruck

Lechbruck. „In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats in Lechbruck überzeugte der Gemeinderat wieder einmal mit einer Entscheidung, welche aus der Vergangenheit zu sein scheint“, so Helmut Scheel, Vorsitzender des Ortsverbandes Füssen/Altlandkreis der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP). Worum geht es? Bürgermeister Werner Moll (Freie Wähler) präsentierte erneut einen Antrag auf Pflanzung von 22 Bäumen entlang der Füssener Straße zwischen Industriegebiet und Ortseingang. Dieser Antrag wurde bereits einmal abgelehnt, doch jetzt gäbe es Zuschüsse des Freistaates für derartige Maßnahmen, so die Begründung für die Wiedereinbringung des Antrages. Wieder wurde der Antrag abgelehnt mit der Hauptbegründung: Fehlendes Geld. Kurz davor wurde der Bericht der Rechnungsprüfer für das erste Coronajahr 2020 vorgetragen mit dem Ergebnis eines Gewinnes von knapp einer Million Euro. „Die Baumpflanzungen würden, unter Berücksichtigung der Förderung des Freistaates, sich auf ca. 15.000 Euro belaufen“, so Scheel, „und wenn dann aus Reihen der Räte Argumente kommen, dass Bäume entlang der Straße von den autofahrenden Gästen nicht wahrgenommen werden, dann darf man sich schon fragen, was in manchen Köpfen vorgeht. Zudem gibt es für das Industriegebiet einen ca. 15 Jahre alten Bebauungsplan, der die Pflanzung von Bäumen vorschreibt, an den sich die Gemeinde selbst aber nicht hält.“ Die Bedeutung von Bäumen im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und die Tierwelt spielte abermals keine Rolle. Dies wurde auch von anderen Bürgern nach der öffentlichen Sitzung kritisiert. „Insgesamt schließt sich diese Entscheidung an die Fehlentscheidungen zum Klimaschutz in letzter Zeit an. So muss man dem Gemeinderat von Lechbruck bescheiden, mit seinen Entscheidungen nicht auf der Höhe der Zeit angekommen zu sein,“ attestiert Scheel.

 

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