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Pressemitteilung

ÖDP auf dem Weg durchs Moor

Moore - Gefährdete Juwelen der Landschaft

Seeg. Moore haben eine große Bedeutung als Speicher klimaschädlicher Gase, darauf machte die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) bei einer Führung im Hochmoor „Schatzkästlein Lobachtal“ aufmerksam.

Um bei der Erhaltung von Mooren zu unterstützen, rät die ÖDP allen Bürgerinnen und Bürgern beim Kauf von Blumenerde darauf zu achten, dass diese torffrei ist.  In der Vergangenheit wurden vielerorts Moore trockengelegt und zu landwirtschaftlichen Flächen oder für den Torfabbau umgenutzt. Dadurch entweichen aus diesen Gebieten die schädlichen Gase anstatt sie gebunden zu halten, also ein sehr negativer Effekt. Im Ostallgäu sind noch 13% der Moore intakt. Durch die Wiedervernässung ließen sich weitere über 20% in einen natürlichen Zustand zurückversetzen. „Wir haben immer wieder Probleme trockengelegte Moore wieder zu vernässen, um einen ehemaligen Zustand zu erreichen,“ erläuterte Otto Schrägle, Kreisrat der ÖDP und Moorerlebnisführer. Weiter erklärte er: „Der Erwerb von Flächen und falsche Vorstellungen in der Bevölkerung verhindern die Renaturierung an einigen Orten. Wir brauchen diese Flächen jedoch auch dringend für den Artenschutz.“

Den interessierten Teilnehmern wurden kleine Kostbarkeiten der „Allgäuer Wildnis“ gezeigt, darunter der stengellose Enzian und der Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze. Otto Schrägle informierte auch über die Entstehung der Moore und warum es gerade im Allgäu viele davon gibt. Die Gletscher der Eiszeit vor über 11.000 Jahren formten die Grundlagen dafür. In den Senken und Mulden entwickelten sich kleine Tümpel und Seen in denen sich Pflanzenreste ablagerten und die Basis für die Moore bildeten. Die Erläuterungen machten sehr schön klar, wie eng klimatische Entwicklungen mit der Gestaltung von Landschaft zusammenhängen.

 

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